Remote Work, HR

Studie: Effekt von Home-Office auf kognitive Produktivität

Dominik Bernauer
Studie: Effekt von Home-Office auf kognitive Produktivität

Welchen Effekt haben Home-Office beziehungsweise Remote Work auf die kognitive Produktivität? 

Dieser Frage ist die Forschungsgruppe rund um Steffen Künn von der Maastricht University School of Business and Economics nachgegangen. Und zwar anhand von Schachspielern, die während der Pandemie einen Wechsel von live Turnieren ins Home-Office vollzogen haben.

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Erstaunliche Ergebnisse: Erst schlechter, dann besser?

Die Ergebnisse der 2021 veröffentlichten Studie sind erstaunlich: Zunächst kam es beim Wechsel ins Home-Office zu deutlichen Verschlechterungen der Qualität der Spielzüge. Aber weil die Spieler sich im Laufe der Zeit möglicherweise an die neue Situation gewöhnen, nimmt der negative Einfluss auf die Qualität der Spielzüge im Laufe der Zeit ab. (s. Grafik)
Anekdotische Berichte stützen diese Annahme zusätzlich.

Studie: Effekt von Home-Office auf kognitive Produktivität
Quelle: The Economic Journal, Volume 132, Issue 643, April 2022, Pages 1218–1232, Steffen Künn
, Christian Seel, Dainis Zegners, Veröffentlicht: 29 November 2021

Weitere Forschung zu Remote-Work nötig

Sowohl die Stichprobe als auch der Zeithorizont müssten ausgedehnt werden, um tiefgehendere Erkenntnisse zu erlangen. Dennoch gibt die im Economic Journal der Royal Economic Society veröffentlichte Studie wichtige, erste Hinweise auf kognitive Veränderungen bei Remote Work.
Stteffen Künn hat seinen Vortrag im September 2023 im Rahmen der #NerdNight der candidate select GmbH gehalten. Im Blog von candidate select gibt es übrigens noch einige weitere spannende Studien zum Thema Produktivität und Remote Work.

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