Neuer Workdate-Chef Florian Baum: Vernetzung im Unternehmen

Florian Baum – neues Mitglied der Geschäftsführung bei Workdate – stellt sich vor!

Florian Baum erweitert die Geschäftsführung bei Workdate – einer Plattform, die sich der Vernetzung im Unternehmen verschrieben hat. Im Interview mit Dominik Bernauer spricht er über seine beruflichen Stationen, die Bedeutung von informeller Vernetzung für Wissenstransfer und Teamkultur sowie seine Vision für die Zukunft der Arbeitswelt.

Florian, willkommen bei Workdate! Du hast bereits ein eigenes HR-Tech-Startup gegründet und warst Innovationsmanager in einem Konzern. Stell Dich und Deinen Werdegang doch einmal kurz vor und sag uns, was Dich an der neuen Rolle bei Workdate besonders reizt!

Vielen Dank, Dominik! Ich freue mich riesig über die neue Gelegenheit. Ich habe meinen Master an der Universität Duisburg-Essen im Innovationsmanagement und Entrepreneurship gemacht. Parallel dazu habe ich mein erstes Start-up gegründet – yuccaHR, eine Matching-Plattform für informellen Austausch in Unternehmen. Auch wenn wir das Projekt nach der Pandemie beenden mussten, war es eine extrem prägende Zeit. Danach war ich als Innovationsmanager in einem Konzern tätig und konnte dort tiefer in strategische Prozesse und Organisationsentwicklung eintauchen.

Bei Workdate reizt mich vor allem die Mission: Menschen in Unternehmen wirklich zu verbinden – über Silos, Hierarchien und Standorte hinweg. Genau das ist für mich auch der Schlüssel zu mehr Innovationskraft und Zufriedenheit in der Arbeitswelt.

Workdate positioniert sich als Schlüsseltechnologie für die Zukunft der Arbeitswelt. Welche drei großen Trends siehst Du aktuell bei der Vernetzung in Unternehmen, und wie wird Workdate diese adressieren?

Gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Lage geht es vielen Unternehmen darum, effektiver zu werden. Und mit den vorhandenen Ressourcen mehr Wirkung zu erzielen. Drei Trends sehe ich dabei besonders:

Effizienz durch interne Vernetzung: Viele Potenziale bleiben ungenutzt, weil Mitarbeitende nicht wissen, wer im Unternehmen welches Wissen oder relevante Erfahrungen hat. Workdate bringt genau diese Menschen miteinander ins Gespräch – schnell, unkompliziert und zielgerichtet.
Wissenstransfer sichern – Wenn erfahrene Kolleg:innen das Unternehmen verlassen, geht oft wertvolles Wissen verloren. Workdate unterstützt dabei, dieses Wissen im Unternehmen zu verankern – durch persönliche Begegnungen und nachhaltige Kontakte.
Teamzusammenhalt stärken – In unsicheren Zeiten ist ein starkes Miteinander entscheidend. Workdate fördert informelle Vernetzungen quer durch Abteilungen und Hierarchien – das schafft Vertrauen und Motivation.

Du sprichst von Vernetzung im Unternehmen nicht nur als Technologie, sondern als Haltung. Was bedeutet das für Dich konkret, und wie möchtest Du diese Haltung bei Workdate fördern?

Für mich ist der regelmäßige Kontakt zu meinen Mitmenschen die absolute Grundlage für ein erfolgreiches Miteinander. Wichtig hierbei sind die Begegnungsräume und Regelmäßigkeit sowie der offene und transparente Austausch. Wir bei Workdate pflegen den regelmäßigen Austausch und treffen uns selbstverständlich mindestens einmal pro Woche auf einen virtuellen Kaffee. Das erste physische Treffen hatten wir sogar schon vor meinem offiziellen Start.

Diese Haltung möchten wir auch mit unseren Kund:innen fördern. Insbesondere indem wir Räume für Austausch schaffen, Impulse geben und Formate mitentwickeln.

Viele Unternehmen kämpfen aktuell mit dem Wissenstransfer zwischen ausscheidenden Babyboomern und jungen Nachwuchskräften. Wie genau unterstützt Workdate diesen kritischen Prozess?

Vernetzung funktioniert unabhängig vom konkreten Business Case – ob es um Wissenstransfer, Mentoring oder kulturelle Integration geht. Wir bieten unseren Kunden gezielte Use Cases an, die eine zielgerichtete Vernetzung ermöglichen und Mehrwerte entsprechend den Anforderungen gestalten. Dies geschieht unter anderem mittels unterschiedlicher Vernetzungskampagnen. Die können gezielt an bestimmte Mitarbeitergruppen ausgespielt werden, wie etwa in den Bereichen Mentoring oder Onboarding.

Workdate unterstützt Unternehmen ganz gezielt dabei, Vernetzung im Unternehmen wirksam einzusetzen – zum Beispiel in folgenden Bereichen:

Onboarding: Neue Mitarbeitende werden schneller integriert, fühlen sich früher zugehörig und finden direkt Anschluss – dank gezielter sozialer Vernetzung.
Communities stärken: Ob Frauennetzwerke, Nachhaltigkeitsteams oder Sprachaustausch – Workdate bringt engagierte Menschen regelmäßig zusammen und macht Initiativen sichtbar.
Kaffeeroulette: Für mehr Miteinander im Alltag – mit wöchentlichen (virtuellen) Begegnungen quer durch Teams, Abteilungen und Standorte.
Mentoring & Wissenstransfer: Mentees und Mentor:innen finden unkompliziert zusammen. Erfahrungswissen bleibt im Unternehmen – besonders wichtig bei Generationswechseln.
Demografischer Wandel: Wir helfen dabei, Wissen zu sichern, Brücken zwischen Generationen zu bauen und informelle Nachfolgestrukturen zu etablieren.

Welche Erfahrungen aus Deinem eigenen Start-up yuccaHR möchtest Du besonders stark in Deine Arbeit bei Workdate einbringen?

Bei yuccaHR habe ich gelernt, wie wichtig Nutzerzentrierung ist. Und dass Produktentwicklung nur im Dialog mit den echten Bedürfnissen funktioniert. Diese Perspektive nehme ich mit zu Workdate: Wir wollen nicht irgendein beliebiges Tool bauen. Wir möchten stattdessen echte Veränderung anstoßen – gemeinsam mit unseren Kunden.

Das bedeutet für mich auch, die Kunden stark in unsere Reise einzubeziehen und den Community-Ansatz aktiv in die Entwicklung des Unternehmens einfließen zu lassen.

In der Pressemitteilung wird Deine Startup-Mentalität hervorgehoben. Was bedeutet Startup-Mentalität für Dich, und wie willst Du diese in die Strukturen bei Workdate integrieren?

Meine letzte berufliche Station war ein großer Konzern mit tausenden Mitarbeitenden. Hier ist mir noch einmal besonders deutlich geworden, wie sich so eine Startup-Mentalität definieren lässt.

Für mich ist es die Art und Weise, wie wir unseren Zielen und Herausforderungen gegenüberstehen. Auch die schnelle Lösungsfindung und das „einfach mal machen“ sind für mich wesentliche Aspekte einer solchen Mentalität. Und genau das bringe ich bei Workdate ein – gemeinsam mit dem Team.

Onboarding und kulturelle Integration neuer Mitarbeitender sind wichtige Themen. Kannst Du uns einen Einblick geben, wie digitale Vernetzung im Unternehmen (mit Workdate) bei diesen Prozessen konkret hilft?

Neu in einem Unternehmen zu sein, markiert in den meisten Fällen auch den Start eines neuen Lebensabschnitts. Das Gefühl, integriert zu sein, hängt dabei maßgeblich von den Menschen in meinem Umfeld ab. Selbstverständlich ist das administrative und fachliche Onboarding essenziell, um seine Arbeit aufzunehmen. Aber das Gefühl, Teil eines neuen Unternehmens zu sein, entsteht durch soziale Kontakte.

Bei unseren Kunden bieten wir spezielle Onboarding-Kampagnen an, an denen zum Beispiel nur neue Mitarbeitende teilnehmen können. Oder bei denen neue Mitarbeitende gezielt mit „Mentoren“ im Unternehmen vernetzt werden.

Welche weiteren Möglichkeiten für den Einsatz von Workdate in Unternehmen gibt es bereits und sind vielleicht noch weitere in Planung?

Ein Fokusthema ist für uns die Förderung von Communitys und Initiativen – sowohl intern als auch über Unternehmensgrenzen hinweg. Bei unserem Kunden Riverty vernetzt Workdate gezielt neue Mitarbeitende im Onboarding oder Mitglieder der Frauen-Empowerment-Community, um den regelmäßigen Austausch zu fördern und das Netzwerk zu stärken.

Ein weiteres erfolgreiches Beispiel ist das HR Coffee Roulette, das wir selbst organisiert haben. Eine Community mit mehr als 1.000 HR-Professionals aus über 500 Unternehmen. Das Tolle daran: Interessierte können sich kostenlos anmelden und teilnehmen.

Zukünftig wollen wir diese Art der zielgerichteten Vernetzung weiter stärken. Für Nachwuchstalente, Nachhaltigkeitsteams oder Diversitätsinitiativen. Workdate kann genau hier als Plattform dienen, um Engagement sichtbar zu machen und Austausch wirkungsvoll zu unterstützen. Und das ganz ohne großen organisatorischen Aufwand.

Blicken wir in die Zukunft: Was sind Deine persönlichen Ziele für Workdate in den kommenden 12 Monaten?

Eine super Frage! Ich möchte uns als Team Workdate noch stärker als strategischen Partner in Unternehmen positionieren. Als Schlüssel für kulturellen Wandel, Wissenstransfer und Mitarbeiterbindung. Dabei stehen Nutzererlebnis, Wirkungsmessung und Skalierbarkeit ganz oben auf der Agenda. Dabei ist es uns wichtig, nicht aus den Augen zu verlieren, worum es eigentlich geht: Menschen zu verbinden.

Du kennst sowohl agile Start-ups als auch Großunternehmen von innen. Wo siehst Du die größten Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten, wenn es um digitale Innovationen geht?

Start-ups sind schnell, mutig und kreativ – aber oft ressourcenschwach. Konzerne haben Power, Erfahrung und Reichweite, dafür aber manchmal lange Entscheidungswege. Die größte Stärke entsteht, wenn man beides kombiniert: Mut zur Innovation, gepaart mit strategischer Umsetzungskraft.

Workdate kann genau diese Brücke schlagen – in den Unternehmen selbst und in der Zusammenarbeit mit unserem eigenen Team. Wir verstehen uns nicht nur als Anbieter einer Plattform, sondern als aktiver Partner: Wir gestalten Formate gemeinsam mit unseren Kunden, unterstützen bei der Einführung und begleiten die Umsetzung im Alltag – von der Idee bis zur Wirkung.

Meiner Erfahrung nach funktioniert die Zusammenarbeit dann besonders gut, wenn beide Seiten offen mit Herausforderungen und Möglichkeiten umgehen. Und auch eine kreative Lösungsfindung gehört dazu – denn nicht jede Anforderung muss zwangsläufig als technische Funktion in Workdate abgebildet werden. Oft lassen sich durch kluge Kommunikation, passende Kampagnen oder Prozessanpassungen ebenso starke Ergebnisse erzielen.

Zum Schluss ein kleiner Blick hinter die Kulissen: Wie gestaltest Du persönlich Deinen Einstieg bei Workdate, und wie nutzt Du dabei die Möglichkeiten digitaler Vernetzung ganz konkret für Dich selbst?

Ich habe mir für die ersten Wochen bewusst viele 1:1-Gespräche im Team und mit Kunden organisiert. Teils virtuell, teils vor Ort. Außerdem planen wir einen kleinen Roadtrip durch Deutschland, um unsere Kundenunternehmen persönlich zu besuchen. Denn echte Vernetzung lebt vom persönlichen Kontakt – online wie offline.

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