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Hybrid Work: Konzentriertes Arbeiten & Flow im Homeoffice

Dominik Bernauer
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Jeder von uns hat den Flow schon mal gespürt. Als Kind etwa, beim Spielen. Wenn die Mama plötzlich sagt, es wäre Zeit fürs Bett, während Du gedacht hast: “Wieso? Ich habe doch gerade erst angefangen!” Du warst so vertieft in Dein Spiel, dass Du den Hunger und alles andere um Dich herum einfach vergessen hast.

Was ist Flow?

Den Begriff Flow hat vor allem der Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi geprägt. Außer bei spielenden Kindern wird Flow auch bei Chirurgen, Musikern, Künstlern oder Sportlern beobachtet. Einfach ausgedrückt entsteht der Zustand in der Balance zwischen Unter- und Überforderung. Was so einfach klingt, ist biochemisch dann doch um einiges komplizierter. Was mit Körper und Geist um diesen Zustand des Flows herum genau passiert, begründet immerhin ein eigenes Forschungsgebiet. 

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Konzentriertes Arbeiten & Flow im Homeoffice

Zeit und Raum um sich herum zu vergessen und in einen Zustand von tiefer Konzentration zu gelangen, ist Punkto Produktivität das Beste, was Dir passieren kann. Aufgaben lassen sich ohne Mühe im Handumdrehen erledigen. Leider lassen sich nicht alle Komponenten, die für einen Flow-Zustand nötig sind, aktiv herbeiführen. Du kannst Dir jedoch einige äußere Umstände zunutze machen. Deine Konzentrationsfähigkeit ist eine dieser Komponenten.

Das Homeoffice bringt für viele Menschen besondere Herausforderungen mit sich. Viel mehr als im Büro lauern an jeder Ecke und zu allen Zeiten kleine Ablenkungen, die konzentriertes Arbeiten erschweren. Die Blumen gießen, die Waschmaschine leeren oder das Mittagessen vorbereiten.

Wir geben Dir an dieser Stelle ein paar Tipps, wie Du demnächst besser in den Flow kommst.

So kommst Du in den Flow

Biorhythmus beachten, Stress vermeiden

Stehst Du unter Stress, befindest Du Dich ziemlich sicher nicht in der Mitte zwischen Über- und Unterforderung. Um konzentriert arbeiten zu können und eine Chance auf den Flow-Zustand zu haben, ist es also wichtig auf Deinen Körper zu hören. Gewissermaßen hat das etwas mit der viel beschworenen Achtsamkeit zu tun. Wenn Du darauf achtest, in welchen Momenten Du gestresst bist und welche Deine entspannten Phasen sind, erhöht das die Wahrscheinlichkeit für einen Flow Moment. Wenn Du permanent gegen den Terminkalender und Deinen Biorhythmus arbeitest, wird es schwierig. Achte im Alltag darauf, welche Zeiten besser oder schlechter funktionieren. Langfristig profitierst Du davon, weil es ohnehin Dein ganzes Leben angenehmer macht, wenn Du nicht ständig gegen Dich selbst arbeitest.

Reduktion von Ablenkung

Wenn eine ruhige Umgebung die einzige Voraussetzung für einen Flow Zustand wäre, könnten Extremsportler ihn vielleicht nie erreichen. Ruhe allein ist also nicht der Schlüssel zum Flow. Bei den meisten geistigen Arbeiten ist möglichst wenig Ablenkungen allerdings hilfreich. Während ständig Dein Telefon klingelt oder piepst und Du allen signalisierst, Du stehst ständig zur Verfügung, wird es schwierig den Flow-Zustand zu erreichen. Selbst, wenn das Gerät sich nicht aktiv meldet, sehen wir trotzdem im Schnitt alle 18 Minuten (!) nach, ob die Welt noch da ist. Inzwischen gibt es reichlich Studien, die gut belegen, wie viel Zeit Du benötigst, um nach einer Ablenkung wieder zum ursprünglichen Ausgangspunkt Deiner Arbeit zurückzukehren. Einige Studien rechnen sogar vor, wie hoch der volkswirtschaftliche Schaden solcher Ablenkungen ist. Neben dem Smartphone gibt es natürlich noch unzählige weitere Ablenkungsplagegeister.

 Dagegen helfen natürlich die üblichen Maßnahmen:

Wenn die eigene Disziplin nicht reicht, gibt es noch digitale Helferlein, um Ablenkung zu vermeiden. Die App https://blocksite.co blockt zum Beispiel bestimmte Apps oder Seiten. Du gibst an, welche Seiten oder Apps zu welcher Zeit geblockt werden sollen. Die Einstellungen übernimmt die App automatisch für alle Deine Geräte. Die von Dir festgelegten Einstellungen gelten also für Dein Telefon genauso wie für Deinen Laptop oder das Tablet. Sehr beliebt ist auch die App https://www.forestapp.cc/ für das Smartphone. Solange Du Dein Telefon nicht verwendest, wächst in der App ein Baum. Je länger Du das Gerät nicht verwendest, desto mehr Bäume wachsen in der App und schließlich ein Wald. Dieser Gamification Ansatz kann Dir dabei helfen, Dich mehr auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren. Mit dem Erlös aus der Pro-Version der App werden übrigens echte Bäume gepflanzt.

Ruhe und Ordnung

Die eine schwört auf Ohropax, der andere auf Noise-Cancelling-Kopfhörer. Ruhe ist für viele Aufgaben ein Produktivitäts-Booster. Einige Menschen schwören auf Musik während der Arbeit. Doch Vorsicht bei der Auswahl. Aktuelle Studien weisen darauf hin, dass sich Musik mit Text, also Gesang, eher negativ auf schreiberische Tätigkeiten auswirkt. Klassische- oder Instrumental-Musik eignen sich daher schon eher. Auch Geräuschkulissen können gerade im Homeoffice dafür sorgen, sich weniger allein zu fühlen oder das Gefühl von sozialer Kontrolle vermitteln. https://coffitivity.com/ und https://www.noisli.com/ sind zwei Dienste, die solche Umgebungsgeräusche anbieten. Aber auch Spotify hält endlos viele Playlists mit Naturgeräuschen wie Regen oder prasselndem Lagerfeuer bereit. 

Neben der Geräuschkulisse beeinflusst auch Ordnung Deine Konzentrationsfähigkeit. Ein voller Schreibtisch und ein unaufgeräumtes Büro laden ständig zur Prokrastination ein. Ein Zustand, den man vielleicht sogar als das Gegenteil von Flow bezeichnen könnte 😉

Vorbereitung und Rituale

Bevor Du mit der Arbeit beginnst, brauchst Du einen Überblick über die anstehenden Aufgaben. Die To-do-Liste ist dabei vermutlich das wichtigste Werkzeuge. Ob Du Deine Aufgaben auf Papier oder lieber digital sortierst, ob Du eine einfache App wie Microsoft To Do oder Todoist einsetzt oder die Getting Things Done Methode von Dave Allen bevorzugst, spielt keine Rolle. Nutze das, was für Dich am besten funktioniert.

Es ist zudem hilfreich, wenn Du vor Arbeitsbeginn alle Dinge, die Du bist zur nächsten geplanten Pause benötigst, in Griffweite hast. Nichts würgt Konzentration mehr ab, als ständig für noch eine Kleinigkeit wieder das Zimmer zu wechseln. Denn auf jedem noch so kurzen Weg lauern schon wieder neue Ablenkungen.

Feste Rituale erleichtern Dir das „in die Arbeit kommen“. Für den einen ist es das Zusammentragen aller Dinge am Arbeitsplatz. Für andere ist es der Tee oder Kaffee, der die Arbeitszeit einläutet. Auch eine kurze Atemübung kann ein guter Einstieg in die Arbeit sein.

Interessierte finden hier Übungen von zwei Krankenkassen, wahlweise mit oder ohne Musik.

Was tun, wenn sich der Flow-Zustand nicht einstellen will?

Flow-Momente kann man nicht erzwingen. Flow ist nichts, was auf Knopfdruck funktioniert. Vielmehr ist es ähnlich wie beim Schlaf. Wenn Du versuchst ihn willentlich herbeizuführen, wirst Du ganz sicher nicht einschlafen. Flow ist etwas, das sich unter bestimmten Umständen automatisch einstellt. Mit dem Unterschied, dass es im Gegensatz zum Schlafdruck, den der Mensch früher oder später verspürt, beim Flow keinen Druck gibt. 

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es frustrierend ist, wenn der Flow sich auch trotz günstiger Umstände nicht einstellen mag. Das Beste, was Du dann tun kannst, ist den Fokus auf etwas anderes zu legen. Dabei hilft Dir Deine To-do-Liste, auf der Du direkt andere Aufgaben findest. Wenn möglich, steige auf einfache Routinearbeiten um, die Du sowieso noch erledigen musst. Kein Tag ist wie der andere. Was heute nicht klappt, wird morgen gelingen. Viel Erfolg und allzeit guten Flow!

Virtuelles Kaffee-Roulette im Homeoffice

Zufällige Begegnungen am Kaffeeautomaten, gemeinsame Mittagspausen in der Kantine oder kurze Gespräche auf dem Flur – all das fällt zurzeit weg. Helft Euren Mitarbeitenden dabei, den persönlichen Kontakt zu KollegInnen aufrechtzuerhalten. Workdate wählt Teilnehmende nach dem Zufallsprinzip aus und organisiert virtuelle Kaffeepausen via Microsoft Teams, Zoom, Google Meet oder WebEx.

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