Remote Work

Können Netzwerke schädlich sein? Forscher aus Berlin sind der Frage nachgegangen.

Dominik Bernauer
Forscher aus Berlin zur Frage, ob Netzwerke auch schädlich sein können?

Netzwerke können schädlich sein? Beziehungen sind wichtig, beruflich wie privat! Und heißt es nicht auch, Netzwerke schaden nur dem, der keins hat? Wie also könnte ein Netzwerk dann schädlich sein?

Klar, Netzwerke funktionieren nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. Wer nur nimmt und nie etwas beiträgt hat, wird schnell als Egoist abgestempelt und die Verbindungen schwächen sich ab. Auch wer häufig negativ auffällt, indem er über andere lästert oder kritisiert ohne je mit Lösungen aufzuwarten, wird keine Freunde finden.

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Falsche Freunde im Netzwerk

Und sicher kann auch ein zu großes Netzwerk Probleme bereiten. Etwa, wenn man zu viele flüchtige Kontakte sammelt und letztlich den Überblick verliert, welche Kontakte gute Ansprechpartner sind. Schädlich könnten auch persönliche Informationen in Kombination mit unzuverlässigen Personen sein.

Doch all das trifft nicht zu darauf, was zwei Forscher aus Berlin mit „schädlichen Netzwerken“ meinten. Ihnen ging es vielmehr darum, dass es offenbar besonders wichtig ist, dass wir uns mit den 𝘳𝘪𝘤𝘩𝘵𝘪𝘨𝘦𝘯 Menschen vernetzen.

Schwächen ergänzen statt Stärken stützen

Den Erkenntnissen der beiden Professoren Eric Quintane und Gianluca Carnabuci von der ESMT Berlin zufolge ist es nämlich wichtig, sich mit Menschen zu umgeben, die unsere Schwächen ergänzen, anstatt unsere Stärken zu unterstützen.

Dieses Verhalten kann dazu beitragen, unsere Leistung im Job zu verbessern. Es lohnt sich scheinbar also, das eigene Netzwerk mal daraufhin zu prüfen und zu hinterfragen. Vielleicht ist da ja noch Luft nach oben?

Denn meist neigt der Mensch ja dazu, Dinge zu tun, die ihm angenehm sind. Selbstverständlich ist das nicht zu verurteilen. Das Schöne bei Netzwerken ist ja, dass man mehrere haben kann 😉.

Wer mehr über die Untersuchung erfahren möchte, findet Infos bei der ESMT Berlin oder im Academy of Management Journal.

Können Netzwerke schädlich sein? Forscher aus Berlin sind der Frage nachgegangen.

Remote Work und Netzwerke

Viele Menschen, die Remote arbeiten, empfinden soziale Netzwerke als besonders wichtig für ihren Erfolg sind. Sie helfen ihnen dabei, Aufgaben, Informationen, Kollegen und Karriere im Blick zu haben, obwohl sie nicht direkt vor Ort sind. Insbesondere für Remote Work oder Hybrid Work Arbeitsmodelle sind starke Netzwerke wichtig. Arbeitgeber tun gut daran, auch informelle Netzwerke ihrer Mitarbeitenden zu unterstützen. Enge Kontakte zu anderen Mitarbeitenden stärken die Mitarbeiterbindung. Ein Faktor, der in Zeiten des Fach- und Arbeitskräftemangels nicht unterschätzt werden darf.

#Networking liegt uns bei Workdate natürlich per se am Herzen!

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