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Workation: Erfolgreiche Beispiele für selbstständige Arbeitgeber & Arbeitnehmer

Dominik Bernauer
Workation: Erfolgreiche Beispiele für selbstständige Arbeitgeber & Arbeitnehmer

Am Begriff Workation kommt man derzeit nur schwer vorbei. Doch was ist das eigentlich? In der Herleitung des Wortes klingt das zunächst einfach:
Work (Arbeit) + Vacation (Urlaub) = Workation.

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Und die meisten Menschen verbinden damit in erster Linie nicht das Home-Office, sondern einen Urlaubsort im Ausland, an dem sie statt in ihrem Home-Office arbeiten. Nach Feierabend oder zwischendurch – je nach Vorliebe – kann man den Urlaubsort entdecken.

Während eine Workation für selbstständige und digitale Nomaden teilweise schon zum Arbeitsmodell gehört, ist dieses Arbeitsmodell für Unternehmen und ihre Mitarbeitenden allerdings oft ein rotes Tuch. Denn es gilt etliche vertragliche, rechtliche, steuerliche und letztlich auch gesundheitliche Aspekte zu bedenken.

Wir zeigen im Folgenden einige Beispiele auf, wie Workation für unterschiedliche Personengruppen trotzdem zum Erfolg wird.

Erfahrungen von “Die Schnells”

Wer Einblicke sucht, wie eine sehr ausgedehnte Form von Workation aussehen kann, dem sei der YouTube-Kanal von “Die Schnells” empfohlen. Die Schnells sind ein “Work-Lifestyle-Paar” und reisen auf ihrer “Modern Work Tour” seit einigen Jahren durch die Welt. 40 Länder haben sie inzwischen bereist und mit über 150 Unternehmen und Einzelpersonen zum Thema “Zukunft der Arbeit” gearbeitet und gesprochen. Neben dem gesamten YouTube-Kanal bietet vor allem das kürzlich veröffentlichte Video mit Gero Hesse vom saatkorn. Blog einen guten Einstieg in die Themen der “Modern Work Tour”

Workation: Erfolgreiche Beispiele für selbstständige Arbeitgeber & Arbeitnehmer | Die Schnells
Gero Hesse und “Die Schnells”, https://www.youtube.com/watch?v=PKcYt6e_aoU

Workation für Unternehmen und Mitarbeitende via Employer of Record

Wie bereits angedeutet, stehen Unternehmen und ihre Mitarbeitenden vor deutlich größeren Herausforderungen als digitale Nomaden. Was aber nicht bedeuten muss, dass sie nicht in den Genuss von Workations oder generell Remote Work aus dem Ausland kommen können. Es gibt nur schlichtweg eine Reihe von Aspekten, die unbedingt beachtet werden sollten. Um die Hürden ohne Blessuren zu meistern, können Arbeitgeber beispielsweise auf sogenannte “Employer of Record” zurückgreifen. EOR helfen Arbeitgebern, die Mitarbeitende im Ausland beschäftigen möchten. Dazu gehören Aufgaben wie die Lohnabrechnung, die Erfüllung von Steuerpflichten, die Erstellung von Arbeitsverträgen und die Erfüllung von arbeitsrechtlichen Verpflichtungen. Über die wichtigsten Aspekte für Arbeiten im Ausland berichtet Karen Falenius regelmäßig. Sie ist Growth Director für die Region EMEA bei remote.com, einem der größten EOR Dienstleister weltweit.

Automobilzulieferer Continental geht mit eigenen Lösungen voran

Einen gänzlich anderen Ansatz wählt etwa der Automobilzulieferer Continental. Dort können Mitarbeitende mehrere Wochen pro Jahr im Ausland arbeiten. Im Interview in der Wirtschaftswoche spricht Personalvorständin Ariane Reinhart mit dem Redakteur Dominik Reintjes darüber, warum Continental seinen Mitarbeitenden diese Möglichkeit bietet. Sie erklärt, wie das Modell funktioniert, warum sie den Begriff Workation nicht passend findet und was Workations mit dem Fachkräftemangel zu tun haben. Eine der größten Herausforderungen in Bezug auf New Work dürfte in Zukunft ohnehin sein – und das wird im Interview deutlich – wie Gleichberechtigung für alle Mitarbeitende – gerade in produzierenden Unternehmen funktionieren kann. Denn während der eine Teil der Belegschaft kaum mehr als ein Notebook benötigt, können andere ihre Arbeit nicht ohne Weiteres an einem beliebigen Ort vollziehen. Ein sehr lesenswertes Interview für Arbeitgeber sowie Menschen in festen Arbeitsverhältnissen: https://www.wiwo.de/erfolg/management/arbeiten-im-ausland-gerade-die-jungen-leute-sind-auf-der-suche-nach-flexibilitaet/29163100.html

Zusammenfassung

Insgesamt ist die Workation ein spannendes Konzept, das sowohl für Selbstständige als auch Unternehmen viele Vorteile bietet. Vor allem in Zeiten von Remote Work und flexiblen Arbeitsmodellen kann die Kombination aus Arbeit und Urlaub eine attraktive Option sein. Allerdings sollten dabei immer alle rechtlichen Aspekte berücksichtigt werden, um mögliche Probleme zu vermeiden. Hinzu kommen unter Umständen Herausforderung in puncto asynchrone Arbeiten. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Konzept der Workation weiterentwickelt und ob es zukünftig noch mehr Unternehmen geben wird, die ihren Mitarbeitenden diese Möglichkeit bieten werden. Continental zeigt bereits jetzt, dass gute eigene Lösungen möglich sind. Das macht Mut und bietet Inspiration. Gerade im Hinblick auf Mitarbeitende und den Fachkräftemangel bringt Ariane Reinhart es auf den Punkt, wenn sie sagt: „Wenn wir der fortschrittlichste Arbeitgeber in unserer Branche sein wollen, müssen wir neue Wege gehen.

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Bildquelle: Foto von Unsplash auf Unsplash

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