Mithilfe der Plattform workation.de können Unternehmen Workations mit Teams zwischen fünf bis 150 Personen realisieren. Auch Extrawünsche macht workation.de möglich. Weil die Plattform sich nahezu ausschließlich über Provisionen der Unterkünfte finanziert, ist der Service für Unternehmen oft kostenlos. Und das inklusive Erfolgsmessung der Workation!
Wie das funktioniert, erklärt workation.de Gründer Ingmar Eschli in unserem Interview.
Wir wünschen Euch viel Spaß und Inspiration beim Lesen!
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Ich bin von der Ausbildung her Diplom-Kaufmann mit Spezialisierung in Marketing und Dienstleistungsmanagement. Bereits während des Studiums habe ich mich in der Praxis mit Plattformen im Internet und den Themen Arbeit und Touristik sowie deren Verbindungen beziehungsweise Überschneidungen beschäftigt. Das waren unter anderem Themen wie Work and Travel, Sprachreisen sowie Praktika, die mich studienbegleitend zum Aufbau meines ersten Unternehmens führten.
Seit wann betreibst Du workation.de?
Workation.de wurde im Oktober 2020 ins Leben gerufen, also vor ziemlich genau drei Jahren.
Wie bist Du auf die Idee zur Gründung von workation.de gekommen?
Es war wie so häufig eine Mischung unterschiedlicher Faktoren und Impulse, die zu Workation.de geführt haben. Themen wie Arbeiten im Ausland, Karriereentwicklung und Touristik waren bereits die wesentlichen Inhalte meines vorherigen Unternehmens. Mit anderen Worten waren die Grundlagen für das zukünftige Geschäft, die Kontakte, das Wissen und die Erfahrung bereits angelegt. Wie es der Zufall wollte, ergab sich 2020 mit dieser Themenplattformen zudem für mich ein Exit an einen Mitbewerber.
Genau in diese Zeit fiel ein Gespräch mit einem alten Freund aus Studienzeiten. Er war damals Geschäftsführer eines Teilbetriebs eines großen deutschen Konzerns, in dem das Stichwort Workation fiel und diskutiert wurde. Die damalige Pandemielage bereitete das weitere Umfeld, in dem Workation.de eine Wette auf die Zukunft wurde.
Fun Fact: Die Domain Workation.de konnten wir uns damals noch für einen kleinen, dreistelligen €-Betrag ersteigern. Rückblickend scheint es aufgrund all dieser Entwicklungen so, als sei das Ergebnis in Form von Workation.de fast unausweichlich gewesen.
Was genau bietet workation.de an?
Auf Workation.de bieten wir Unterkünfte an, die sich speziell an kleinere und größere Firmenteams von 5 bis 150 Personen richten. An diesen Orten kann das Team kreativ sein, häufig remote arbeitende Mitarbeitende zusammenführen sowie den Team-Fokus stärken. Für die Auswahl geeigneter Locations stellen sich viele Fragen und der Teufel steckt hier im Detail: Gibt es genug Einzelzimmer? Können die Mitarbeitenden eines Firmenteams gleichzeitig einen Video-Call durchführen? Reicht die 50 MBit-Leitung wird je nach Größe des Teams? Gibt es genug Gruppenräume? Ach ja, und „bitte keine klassisches Seminarhotel“, lautet oft die Anforderung. Wir achten darauf, dass es nicht zu Engpässen kommt.
Digitale Nomaden, die bei uns ebenfalls willkommen sind, können leicht auch andere Plattformen als workation.de zur Recherche heranziehen. Auch als Firmenteam kann ich sicher auch selbst recherchieren. Das ist eine Zeit- und Kostenfrage sowie eine Frage der Spezialisierung. Auch den Ölwechsel meines Autos kann ich selbst durchführen. Bloß wenn die Erfahrung fehlt, dauert es länger und birgt versteckte Kosten. Am Ende bin ich dann nicht sicher, ob ich alles optimal läuft. Das alles übernehmen wir als workation.de.
Häufig pflegen wir zudem enge, persönliche Kontakte zu den Inhabern der Unterkünfte und können so „das ganz Spezielle“ organisieren – vom morgens frisch gebackenen Brot bis zur Team-Wanderung vor Sonnenaufgang.
Die Unternehmen kostet in der Regel keinen Cent extra, da wir uns nahezu ausschließlich über die Provision der Unterkunft finanzieren. Kurz gesagt: Wir nehmen den Unternehmen die Arbeit ab, verfügen über die charmantesten Unterkünfte und der Service kostet nicht einmal etwas.
Auch nicht unwichtig: Wir führen für „unsere“ Unternehmen im Rahmen einer Umfrage auch eine Erfolgsmessung der Workation durch. Das gehört mit zum Paket. Denn Workation ist viel mehr, als nur „in die glücklichen Gesichter“ der Mitarbeitenden zu blicken. Die Ergebnisse der Erfolgsmessung sind dabei so überzeugend, dass die Frage nach dem Sinn überflüssig wird. Zu unseren Kunden gehören inzwischen alle möglichen Formen von Unternehmen: vom Start-up, über den Mittelständer bis zum weltweit tätigen DAX-Konzern.
Können interessierte Unternehmen Workations direkt bei Euch buchen?
Ja, wir übernehmen den ganzen Prozess von A bis Z.
Das beginnt bei der Angebotserstellung/ und -vermittlung, geht über das Klären von Fragen, der Organisation zu den zahlreichen Wünschen und Extras, bis hin zur Buchung und schließlich der Übergabe an den Partner, also die Unterkunft.
Ist es auch für Einzelpersonen möglich, Euer Angebot in Anspruch zu nehmen?
Ja. Nur bieten wir bei Einzelanfragen keine umfassende Beratung und Betreuung an. Dann stellen wird lediglich der Kontakt zur Unterkunft her. Allerdings besteht an dieser Stelle bislang auch kein weiterer Bedarf.
Was kommt bei Euch häufiger vor? Anfragen von Unternehmen für Teams, einzelne Mitarbeiter oder Selbstständige / Freelancer?
Wir teilen die Anfragen in zwei Gruppen: ein bis zwei Personen und Gruppen beziehungsweise Firmenteams. Diese beiden Gruppen halten sich in etwa die Waage.
Viele Unternehmen machen sich in Bezug auf Workations (zu Recht) sorgen, wegen der vielen regulatorischen Hürden (vertragliches, rechtliches, steuerliche oder gesundheitliche Fragen). Sind diese Aspekte in Euren Augen unkritisch?
Diese Aspekte sind relevant und sicher nicht unkritisch. Aber speziell, wenn wir von einem Ziel in der EU sprechen, sind diese Themenfelder lösbar. Das ist unternehmensindividuell und auch von Betriebsvereinbarungen, Arbeitsverträgen, Zielländern und Aufenthaltsdauern abhängig. Aber mit einer entsprechenden Beratung lassen sich diese Aspekte einfangen. Dazu kommt, dass der Gesetzgeber begonnen hat, sich mit diesen Themen zu befassen. Zwar langsamer, als man es sich wünschen würde, aber es bewegt sich etwas. Und die vielen Teams, die schon auf Workation waren, zeigen, dass es funktioniert.
Welchen dringenden Rat würdet Ihr Unternehmen geben, die Mitarbeitern eine Workation ermöglichen möchten?
Unternehmen sollten mit ausreichend Vorlauf planen: Nicht selten erhalten wir sehr kurzfristige Anfragen, á la „Habt ihr da noch schnell eine Unterkunft für 50 Personen kommende Woche?“. Das ist dann aufgrund der Vielzahl an Anforderungen nur schwer umsetzbar.
Workation.de arbeitet als Unternehmen selbst auch remote. Seid Ihr glücklich damit?
Eindeutig ja. Die Flexibilität in der Wahl des Arbeitsortes ermöglicht es, geschäftliche und private Anforderungen besser unter einen Hut zu bringen. Ferner ist es so weitaus einfacher, auf einen entsprechenden Pool an Talenten zurückzugreifen. Der Standort ist egal. Für das Zusammenführen des Teams in schönem Ambiente gibt es ja Workations. 😉
Was würdet ihr anderen Unternehmen raten, die selbst auch überlegen, ihr Arbeitsmodell auf Remote- oder Hybrid-Work umzustellen?
Im Kontext von Workations sollten Unternehmen immer mitbedenken, welches die Orte sind, an denen die Teammitglieder zusammenkommen. Denn das muss nicht zwingend über eine Workation erfolgen. Auch das umfunktionierte und „aufgehübschte“ Büro kann dafür ausreichend sein. Aber wir sehen Workations als wichtigen Bestandteil unserer Zusammenarbeit und würden es entsprechend empfehlen.
Danke für die Einblicke in die Arbeit von workation.de, Ingmar!
Wir wünschen Euch auch weiterhin viel Erfolg und Spaß bei der Arbeit.
Virtuelle Kaffeepausen
Viele Menschen arbeiten aktuell von zu Hause aus. Zufällige Begegnungen am Kaffeeautomaten, gemeinsame Mittagspausen in der Kantine oder kurze Gespräche auf dem Flur – all das kommt oft zu kurz. Unterstützen Sie Ihre Mitarbeitenden dabei, den persönlichen Kontakt zu KollegInnen aufrechtzuerhalten – zumindest virtuell. Unser Tool wählt Teilnehmende nach dem Zufallsprinzip aus und organisiert Mittagessen und Kaffeepausen via Microsoft Teams, Zoom, Google Meet oder WebEx.Eine Workation ist eine Kombination aus Arbeit und Urlaub, bei der man an einem anderen Ort arbeitet als im üblichen Büro.
Eine Workation ermöglicht es, eine Veränderung der Umgebung zu nutzen, um produktiver und kreativer zu arbeiten und gleichzeitig die Vorteile eines Urlaubs zu genießen.
Die Vorteile einer Workation sind unter anderem erhöhte Motivation, neue Inspiration, eine bessere Work-Life-Balance und die Möglichkeit, neue Orte zu erkunden.
Für die Suche nach dem passenden Ort für eine Workation können Sie auf spezialisierte Websites, Coworking-Spaces oder lokale Tourismusbüros zurückgreifen.
Die Dauer einer Workation kann von wenigen Wochen bis hin zu mehreren Monaten variieren, je nach Ihren Bedürfnissen und Verfügbarkeit.
Um Ihre Arbeit während einer Workation zu organisieren, sollten Sie einen klaren Zeitplan erstellen, Prioritäten setzen und effektive Arbeitstechniken verwenden.
Technische Voraussetzungen für eine Workation können ein zuverlässiger Internetzugang, ein geeignetes Gerät wie Laptop oder Tablet sowie eventuell spezielle Software oder Apps sein.
Die Finanzierung einer Workation kann durch Ersparnisse, flexible Arbeitgeber, selbstständige Tätigkeiten oder alternative Finanzierungsmöglichkeiten wie Stipendien oder Förderprogramme erfolgen.
Beliebte Destinationen für Workations sind Orte mit guter Infrastruktur, Coworking-Möglichkeiten, schöner Natur und kulturellem Angebot wie Bali, Barcelona, Lissabon oder Chiang Mai.
Um eine Workation-Community oder Gleichgesinnte vor Ort zu finden, können Sie nach lokalen Coworking-Veranstaltungen oder Online-Gruppen suchen und sich mit anderen Workations interessierten Personen vernetzen.
Bildquelle: https://unsplash.com/de/@ethnoza
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